69 Baden, Kabinett Luise im Generallandesarchiv Karlsruhe

[Kennziffern]

Gesamtzahl50
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?

"69 Baden, Kabinett Luise" ist Teilbestand (1 von 61) von Generallandesarchiv, Karlsruhe


[Beschreibung 1 von 1]

"zirka 50 Fotoabzüge und Diapositive, einige Zeichnungen 1825-1934; Fotos: ca. 1870-1910
Entstehung: Ein eigenes Sekretariat für Großherzogin Luise von Baden bestand seit 1870. Aus diesem Kabinett heraus erleidgte sie vor allem die Geschäfte, die sich bei der Leitung des Zentralkomittees des Badischen Frauenvereins mit seinen vielfältigen sozialen Arbeitsbereichen ergaben. Die Fotos kamen als Anschauungsmaterial vor allem bei der Tuberkulosebekämpfung zusammen, für die im Frauenverein eine eigene Abteilung eingerichtet wurde. Für Vortragszwecke wurde eine Bilderserie der Berliner Ortskrankenkasse zur Typhusprophylaxe verwendet.
Bedeutung: Mit der schonungslosen Bilddokumentation von Elendsquartieren in Großstädten sind die Fotos wesentliche Quellen zur Sozialgeschichte des Kaiserreichs.
Schwerpunkte: Tuberkulosebekämpfung (Inneres von Armenwohnungen, medizinische Untersuchung, Erholungsheime); Krankenhäuser; Denkmäler.
Ereignisse: Einweihung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals in Mannheim 1894.
Überlieferungsgeschichte: Großherzogin Luise (1838-1923), Tochter Kaiser Wilhelms I., Gattin Großherzog Friedrichs I., sah ihre Aufgabe als Landesmutter wie schon ihre Mutter, Kaiserin Augusta, im sozialen Bereich. Mit leidenschaftlichem Engagement widmete sie sich dem Aufbau eines badischen Frauenvereins, der Frauenbildung, der Armen- und Kranken- und Kriegsopferfürsorge. Der bei dieser Tätigkeit erforderliche Schriftwechsel wurde zunächst vom Geheimen Kabinett des Großherzogs geführt, seit 1870 von einem eigenen Privatsekretariat der Großherzogin zunächst unter der Leitung des Geheimen Rats Eduard Vierordt, seit 1888 Richards von Chelius mit dem Titel eines Kabinettssekretärs. Die meisten von der Großherzogin unterzeichneten Schreiben stammen aus deren Hand, nur wenige Entwürfe fertigte die Großherzogin selbst. Deren persönliche Korrespondenz scheint in der Regel nicht über das Kabinett gegangen zu sein.
Die bereits 1919-1921 im Generallandesarchiv gelagerten Akten wurden 1956 anlässlich der Einlieferung des Schriftguts der Markgräflichen Verwaltung mit diesem zusammen hier endgültig hinterlegt (Hinterlegungsvertrag der Markgräflichen Verwaltung 1956)."

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