"Im Studium der Medizin bietet die Medizingeschichte die Möglichkeit, kulturelle und soziale Grundlagen ärztlichen Denkens, Wissens und Handelns sowie auch Wandlungen der Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit zu hinterfragen.
Im Mittelpunkt der Lehre, die seit 2003 im Querschnitt, insbesondere mit Psychologen und Ethikern erfolgt, steht die Vermittlung von historischen, ethischen und theoretischen Aspekten der Medizin, die für die gerechte und kompetente Ausübung des ärztlichen Berufs eine unabdingbare Grundlage bilden. Diese interdisziplinäre Veranstaltung ist für Studenten im 1. klinischen Jahr vorgesehen. Im vorklinischen Abschnitt verleihen Kurse für Medizinischen Terminologie den ersten Kontakt zur altehrwürdigen Tradition der Medizin und ihrer Fachsprache.
Das Archiv des seit 1992 eigenständigen Institutes verfügt über eine umfangreiche Dia- und Fotosammlung. Einige ausgewählte Exponate unserer historischen Geräte-Sammlung, die sich seit 1994 im Aufbau befindet und ständig erweitert wird, können seit 2004 in unserer Dauerausstellung zum medizinischen Alltag in der DDR besichtigt werden." |