Fotothek der SPSG, Potsdam

[Kennziffern]

Gesamtzahl80.000
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?

"Fotothek" ist Teilbestand (1 von 2) von Fotothek der SPSG, Potsdam


[Beschreibung 1 von 2]

"Digitalisierung und Erschließung der Sammlung der historischen Originalaufnahmen von 1894 - 1945 der Fotothek der SPSG
Die Erschließung der historischen Fotosammlung der preußischen Schlösser und Gärten durch die Digitalisierung und Inventarisierung schließt neben den bereits erschlossenen Sammlungen des Meßbildarchivs Berlin und des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz die letzte große Lücke bei der fotografischen Dokumentation der Kunst- und Architekturdenkmale in der Region Berlin - Brandenburg.
Die etwa 20.000 Aufnahmen (s/w Gelatinetrocken-, Autochromplatten und Azetatfilm) der historischen Fotosammlung können nun digitalisiert und systematisch für die Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit über eine Bilddatenbank erschlossen werden.
Die Sammlung ist Teil des Gesamtbestandes der Fotothek, die insgesamt ca. 80.000 Aufnahmen aus dem Zeitraum vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart aufbewahrt. Im Projekt werden auch sehr frühe Aufnahmen aus den Jahren 1894 bis ca. 1920 digitalisiert, wie die Aufnahmen der Kaiserresidenz in Korfu und des Gartenparterres des Neuen Palais.
Abgebildet sind nicht nur Innen- und Außenräume der Potsdamer, Berliner und märkischen Schlösser und Gärten, sondern auch z.B. die Schlossanlagen in Brühl, Kassel, Wiesbaden und Stolzenfels, die ehemals zur Schlösserverwaltung gehörten.
Die Bedeutung der Sammlung liegt in der Dokumentation baulicher und gartenarchitektonischer Zustände vor und nach den beiden Weltkriegen sowie Situationen vor und nach großen Restaurierungskampagnen. Auch Aufnahmen der heute nicht mehr existierenden Preußischer Königsschlösser mit Inventar sind umfassend in der Sammlung dokumentiert. Aufnahmen von Objekten aus den Sammlungen der Schlösserverwaltung, die seit dem II. Weltkrieg verschollen sind, gehören ebenfalls dazu. Diese Fotografien sind heute z. T. die einzig erhaltenen Bildquellen zu diesen Kunstwerken und daher für die Provenienz- und Verlustforschung unverzichtbar.
Aus konservatorischen Gründen sind die Aufnahmen zurzeit nur vor Ort im Dokumentations- und Informationszentrum für Forscher nutzbar. Die Digitalisierung der mit Urheber- und Verwertungsrechten der SPSG ausgestatteten historischen Fotosammlung dient daher sowohl der Bestandserhaltung und Erschließung als auch der Vermittlung und Nutzbarmachung wissenschaftlich bedeutender Quellen der Kulturgeschichte. Die Digitalisate werden nach der Erschließung über die Bilddatenbank im Internet veröffentlicht.
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Projektleitung: Dr. Jürgen Becher (Leiter des Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ))
Mitarbeiter:Dr. Bettina Giersberg, Sabine Göttsche M. A."

[URL: http://www.spsg.de/index_3277_de.html Geht zu: http://www.spsg.de/index_3277_de.html - Zuletzt besucht: 2008-05-05]



[Beschreibung 2 von 2]

"Fotothek: Der Bestand umfaßt ca. 30.000 Glasplattennegative aus den 1930er-1950er Jahren, aber auch einige seltene Aufnahmen vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Daneben gibt es einen Bestand von zur Zeit ca. 50.000 Aufnahmen seit den 1960er Jahren, insbesondere Diapositive. Beide Bestände bestehen jeweils aus einem topographischen Teil und einem Bestand von Fotografien der umfangreichen Kunstsammlungen der Stiftung. Im topographisch geordneten Bestand befinden sich Architektur-, Garten-, und Innenaufnahmen der preußischen Schlösser und Gärten. Zum Teil dokumentieren sie unwiderruflich zerstörte Zustände wie das Potsdamer oder Berliner Stadtschloß. Die Fotografien der Kunstsammlungen sind nach Genres geordnet. Besondere Bedeutung für die Forschung haben hier historische Fotografien von Kunstwerken, die seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen sind. Sie stellen heute z.T. die einzigen visuellen Dokumente dieser Objekte dar."

[Quelle: Fachgruppe Fotografie im Landesverband der Museen zu Berlin, "Fotografie in Berlin. Museen Archive Bibliotheken", Berlin 2005]