Sammlung Gruber im Museum Ludwig, Köln | ||
[Kennziffern]
Gesamtzahl | 2.500 | |
"Material" | ||
Papierabzüge | ? | |
Filmnegative | ? | |
Glasnegative | ? | |
Filmdias | ? | |
Glasdias | ? | |
"Zeiten" | ||
<1901 | ? | |
1901-1944 | ? | |
>1944 | ? | |
"Digitalisiert" | ||
Anzahl | ? | |
Zugänglich | ? |
"Sammlung Gruber" ist Teilbestand (1 von 8) von Museum Ludwig, Köln
[Beschreibung 1 von 2]
"Gruber kannte alle großen Fotografen seiner Zeit und unterhielt nachhaltige Freundschaften, etwa zu Alvin Langdon Coburn und Edward Steichen, den legendären Fotografen, die noch die Zeit des Piktoralismus um 1900 mitgeprägt haben, oder zu August Sander. Ansel Adams besuchte er in San Francisco, und in Paris traf er Jacques-Henri Lartigue, Brassai, André Kertész und natürlich Henry Cartier-Bresson. Mit Man Ray verband Gruber gleich nach dem ersten Treffen eine besondere Beziehung, die er stets als die bedeutendste Freundschaft seines Lebens betrachtete. Cecil Beaton begegnete er schon in den 1930er Jahren, Irving Penn stellte er bereits 1954 aus und zu Richard Avedon, Helmut Newton und Duane Michals bestanden langjährige Freundschaften, um weitere Namen des internationalen Fotografenspektrums zu nennen. Alle großen Fotografen der Zeit präsentierte Gruber mit Ausstellungen in Köln, und von vielen bekam er berühmte und bedeutende Fotografien als Geschenk, die sich heute im Museum Ludwig befinden. Es war nicht der Markt für Fotografien, sondern es waren fast immer die persönlichen Freundschaften und das gemeinsame Arbeiten mit den Fotografen, die zu Erweiterungen der Sammlung führten, darunter der Erwerb der bedeutenden Teil-Nachlässe von Chargesheimer, Werner Mantz und Heinz Held."
[Quelle: Dewitz, Bodo von, "Die Fotografischen Sammlungen bis 1960", in: Wilmes, Ulrich (Hrsg.), "Moderne Kunst", Köln 2006: DuMont und Museum Ludwig, S. 21-25]
[Beschreibung 2 von 2]
"Die erste Ausstellung der privaten Sammlung, inzwischen von Ehefrau Renate betreut (seit 1959 mit L. Fritz Gruber verheiratet), fand 1972 im Kölnischen Kunstverein statt. Wie der Ausstellungskatalog dokumentiert, wurden Photographien 1900-1970 der Sammlung Gruber gezeigt. Auf Anregung des damalige Kulturdezernenten Dr. Kurt Hackeberg erwarb die Stadt Köln 1977 für das Museum Ludwig ein Konvolut von 800 Bildern. Seither wurde die Sammlung Gruber durch großzügige Schenkungen und Stiftungen ergänzt. Willkommener Anlass waren mehrfach Ausstellungen, die zu den Geburtstagen als Hommage an den Sammler ausgerichtet wurden. So stiftete das Ehepaar Gruber dem Museum zuletzt 1993 zum 85. Geburtstag und 1996 anlässlich der Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern weitere Bilder. Diese Stiftungen wurden 1996 in der Veröffentlichung eines Auswahlbandes: Photographie des 20. Jahrhunderts - Museum Ludwig berücksichtigt. Inzwischen zählt der Sammlungsbestand mehr als 2.500 Photographien. Die Sammlung Gruber wurde in einem ersten Bestandskatalog 1984 umfassend dokumentiert, 1986 überarbeitet und ergänzt. Seit 1980 bis zu seinem frühen Tod 2001 betreute Dr. Reinhold Mißelbeck die Sammlung und präsentierte aus dem umfangreichen Konvolut immer wieder thematisierte Ausstellungen wie z.B. Zärtliche Betrachtung schöner Damen zum 90. Geburtstag 1998. Auf Initiative von Prof. Kasper König fand 2003 im Museum Ludwig die Ausstellung L. Fritz Gruber zum 95. - Eine kleine Geschichte zur Fotografie statt."
[Quelle: Aus einem Artikel der Pressestelle der Universität Köln unter dem Titel: "L. Fritz Gruber - ein Leben für die Photographie"]
[URL: http://www.uni-koeln.de/uni/photowettbewerb/photo_biographie.html - Zuletzt besucht: 2007-12-31]