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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Fotografenarchiv Max Kirnberger im Deutschen Historischen Museum Berlin

[Kennziffern]

Gesamtzahl482
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944482
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?

[Beziehungen]

  Deutsches Historisches Museum 

  Berlin


[Andere Bestände zu ...]

  Polen 

"Fotografenarchiv Max Kirnberger" ist Teilbestand (1 von 36) von DHM, Berlin


[Beschreibung 1 von 2]

"Max Kirnberger (geb. 1902, gest. 1983)
Color-Diabestand mit 482 Motiven aus der Zeit 1937 bis 1941
* Aufnahmen aus jüdischen Gettos in Polen"

[URL: http://www.dhm.de/sammlungen/bildarchiv/fotografen.html Geht zu: http://www.dhm.de/sammlungen/bildarchiv/fotografen.html - Zuletzt besucht: 2007-02-23]



[Beschreibung 2 von 2]

"Max Kirnberger (1902-1983)
Fotografieren bedeutete für Max Kirnberger, 1902 in Landsberg/Lech geboren, eine lebenslange Leidenschaft. Obschon er Autodidakt war, sind seine durchweg farbigen Dia-Aufnahmen beeindruckende Zeitdokumente.
Der Sohn eines Postmeisters, dessen zweites Hobby die Kunstgeschichte war, wurde Lehrer. Nach einer Zusatzausbildung zum Gehörlosenlehrer war er fortan in Straubing an der Gehörlosenschule tätig.
Während des Krieges diente er als Offizier bei einer Fernmeldetruppe, unter anderem auch in Polen. Aus dieser Zeit stammen seine Aufnahmen des Lebens in jüdischen Ghettos (Rzeszów, Zamość, Izbica, Lublin), die Seltenheitswert besitzen. Ein Zwölffingerdarmgeschwür beendete 1942 seinen Fronteinsatz, und er arbeitete als Sprachheillehrer im Hirnverletztenlazarett in Homburg/Saar.
Nach dem Krieg nahm er seine Tätigkeit am Gehörloseninstitut in Straubing wieder auf. Die Kamera blieb jedoch seine ständige Begleiterin, und er gab auch Fotografie-Kurse für seine Schüler. Daneben hielt er kunstgeschichtliche Vorträge und schrieb zahlreiche Beiträge für Zeitschriften und Buchveröffentlichungen.
Max Kirnberger lebte bis zu seinem Tode 1983 in Straubing, war Ehrenbürger seiner Stadt und gehörte dem dortigen Berufsverband Bildender Künstler an.
* BA [Bildarchiv]: *480 D [Diapositive] (color);
* Z [Zeitraum]: 1937-1941
* Lit:"Dokumente aus einer zerstörten Welt", in: Berliner Morgenpost vom 11.2.1997"

[Quelle: "Magazin", Fotografen und Agenturen im Bildarchiv des Deutschen Historischen Museums, 11. Jahrgang; Heft 26; Berlin, Herbst 2001]

[URL: http://www.dhm.de/magazine/fotografen/kirnberger.html Geht zu: http://www.dhm.de/magazine/fotografen/kirnberger.html - Zuletzt besucht: 2007-02-25]