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| | Uhle, Max (1856-1944) im Ibero-Amerikanischen Institut, SPK | | |
[Kennziffern] Gesamtzahl | | 6.849 | "Material" | Papierabzüge | | 4.898 | Filmnegative | | ? | Glasnegative | | ? | Filmdias | | ? | Glasdias | | ? | "Zeiten" | <1901 | | ? | 1901-1944 | | ? | >1944 | | ? | "Digitalisiert" | Anzahl | | ? | Zugänglich | | ? |
"Uhle, Max (1856-1944)" ist Teilbestand (1 von 63) von IAI, Berlin
[Beschreibung 1 von 1] "Uhle, Max (1856-1944)
P: Archäologe, Sprachwissenschaftler. 1892-1894 Forschungsreise nach Argentinien und Bolivien im Auftrag des Königlichen Museum für Völkerkunde Berlin. Erwirbt zahlreiche Sammlungsobjekte, zeichnet ethnographische, linguistische sowie landeskundliche Beobachtungen auf und unternahm archäologische Grabungen, zumeist Kleingrabungen. 1895-1898 im Auftrag der University of Pennsylvania (Philadelphia) Ausgrabungen in Peru und bahnbrechenden Untersuchungen an dem südlich von Lima gelegenen Heiligtum von Pachacamac. 1899-1905 archäologische Feldarbeiten in Peru im Auftrag der University of California (Berkeley), u.a. Moche, Nasca, Marca Huamachuco, das Tal von Chincha, das Tal von Ica, Pueblo Nuevo, das Tal von Pisco, Huaitará. Legte den Sammlungsgrundstock für das anthropologische Museum in Berkeley (Phoebe A. Hearst Museum of Anthropology) mit einer Sammlung von über 9.300 Objekten. Von 1906-1911 übernahm Uhle im Auftrag des peruanischen Staates zunächst die Leitung der archäologischen Abteilung und später die Gesamtdirektion des neu gegründeten Museo de Historia Nacional in Lima. Von 1912-1915 in Chile Aufbau des Museo de Etnología y Antropología. Ab 1919 bis 1924 Ausgrabungen in Ecuador auf Einladung des Privatgelehrten und Politikers Jacinto Jijón y Caamaño (1890-1950). 1925 Professor einen neu eingerichteten Lehrstuhl für ecuadorianische Archäologie an der Universidad Central in Quito. Gilt als "Vater der peruanischen Archäologie" und als Begründer der systematischen Archäologie Südamerikas. Er führte als erster wissenschaftliche Methodik, wie z.B. die stratigraphische Analyse in das Studium Altamerikas ein. Die für Südamerika erstmalig systematisch dokumentierten Ausgrabungen ergaben im Bereich der peruanischen Küste die erste vorspanische Kulturabfolge, deren Gliederung mit relativ geringen Korrekturen noch heute weitgehend Gültigkeit besitzt. In Bolivien und Südperu sammelte Uhle bedeutende Daten zur indigenen Linguistik (Aymara, Uru, Chipaya, Quechua).
I: Archäologie Argentinien, Bolivien, Peru, Ecuador, Chile, USA. Museumskunde Peru, Chile, Ecuador. Wissenschaftsgeschichte, Ethnolingusitik, Ethnographie, Fotografie.
U: 157 Manuskripte, 92 Vorlesungs- und Vortragsmanuskripte, 175 Notizbücher, 95 Pläne, 834 Blätter, Zeichnungen und Skizzen (in 34 thematischen Konvoluten), 27 Konvolute mit Notizen, 16 Lebensdokumente, 20 Konvolute mit Sammlungen (z.B. Zeitungsausschnitte, Postkarten u.a.), 4.898 Fotos und 1.951 Negative (in 79 thematischen Konvoluten), 2.153 Briefe mit insgesamt 593 Korrespondenzpartnern.
E: OPAC, N-0035 (M. Legler u. N. Knosalla 2002), Uhle-Website: http://www.iai.spk-berlin.de/biblioth/nachl/uhle/frameuhled.htm" [Quelle: Schumacher, Gudrun und Gregor Wolff, Nachlässe, Manuskripte und Autographen im Besitz des IAI, Berlin 2004] [URL: http://www.iai-online.de/biblioth/nachl/pdf/200501_Nachl%C3%A4sse.pdf - Zuletzt besucht: 2007-09-18]
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