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"Fotonachlaß Eberth" ist Teilbestand (1 von 3) von Stadtarchiv, Kassel

[Beschreibung 1 von 1]

"Das private Bildarchiv der Kasseler Fotografen Eberth enthält ca. 45.000 Fotografien aus dem 20. Jahrhundert aus Kassel und Umgebung. Die beiden Fotografen Carl Eberth senior (1882-1955) und Carl Eberth junior (1910-1991) betrieben konsequent Bildjournalismus in Kassel seit der Gründung des Fotogeschäfts Eberth im Jahre 1906. Das Negativarchiv der älteren Aufnahmen wurde 1943 zerstört, so dass hier nur noch in geringer Zahl Abzüge und Repronegative vorhanden sind. Seit den frühen 1930er Jahren ist jedoch ein großer Teil der Fotos – oft nur als Negativ – erhalten. Viele Fotos zeigen die unzerstörte Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg. Und auch das dunkle Kapitel der Stadtgeschichte - wie die Zerstörung der Synagoge in der Großen Rosenstraße und die Schließung des in der Kölnischen Straße ansässigen Kasseler Volksblattes 1933 durch die Nazis, hat Eberth fotografiert. Nach dem Tod des Vaters setzte Carl jun. dessen Arbeit fort. Zu den bevorzugten Motiven zählten nicht nur die documenta, Flug- und Reitsportereignisse, Jagdszenen und Militäraufnahmen, sondern auch zahlreiche prominente Staatsgäste, die nach Kassel kamen, wie z.B. Bundespräsident Theodor Heuss, der französische Staatspräsident Valérie Giscard d’Estaing, Königin Elisabeth, der belgische König Baudouin und John F. Kennedy.
Das Stadtarchiv hat den Nachlaß samt Nutzungsrechten 2006 erworben.
Der Bestand kam völlig ungeordnet und unerschlossen ins Stadtarchiv, Negative und Abzüge sind nicht zugeordnet oder abgeglichen. Der Bestand ist vorerst nicht benutzbar (Stand 2009)"

[Quelle: Mitteilung von Frau Dr. S. Schieber, Stadtarchiv Kassel (Oktober 2009)]