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| | Fotoarchiv Willi Moegle im Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz | | |
[Kennziffern] Gesamtzahl | | 85.000 | "Material" | Papierabzüge | | 25.000 | Filmnegative | | ? | Glasnegative | | ? | Filmdias | | ? | Glasdias | | ? | "Zeiten" | <1901 | | ? | 1901-1944 | | ? | >1944 | | ? | "Digitalisiert" | Anzahl | | ? | Zugänglich | | ? |
"Fotoarchiv Willi Moegle" ist Teilbestand (1 von 49) von Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin
[Beschreibung 1 von 2] "Auch 1999 konnte das bpk wiederum zahlreiche Lücken in seinen Beständen schließen. Von besonderer Bedeutung ist dabei sowohl vom Umfang als auch vom Inhalt der Nachlaß des bekannten Sach- und Werbefotografen Willi Moegle, den es vor allem gegen "Konkurrenz" aus den USA mit allen Rechten übernehmen konnte.
Willi Moegle, geboren 1897 in Esslingen bei Stuttgart, fotografierte seit 1922 bis zu seinem Tod im Jahre 1989. Nach einer Chemigrafen-Lehre, dem "Dienst" im 1. Weltkrieg und einem Studium der Typografie an der Kunstgewerbeschule Stuttgart begann er seine fotografische Laufbahn als Autodidakt am dortigen Landesamt für Denkmalpflege. 1927 konnte er ein eigenes Atelier eröffnen und sich vor allem durch seine vom Bauhaus inspirierten Möbel-, Porzellan-und Glasaufnahmen als weithin gefragter Sachfotograf etablieren. 1937 fotografierte er für den Werkbund; auch während des 2. Weltkrieges konnte er seine Arbeit als Fotograf weiterführen.
Mit einem Auftrag der Firma Bauknecht begann 1946 seine Nachkriegskarriere, die sein Werk zu einem Dokument der deutschen Design-Geschichte der 1950er und 1960er Jahre werden ließ. Seine Arbeiten sind sowohl im Werkbund-Archiv als auch in zahlreichen Museen (z.B. im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, im Museum Ludwig in Köln oder im Museum Folkwang Essen) vertreten. Im Museum Folkwang Essen wurden 1985 auch Arbeiten Moegles ausgestellt ("Die Sachaufnahme: Willi Moegle"); weitere Ausstellungen gab es in Berlin (1937), Frankfurt (1993) und Esslingen (1998); vom 13.09.-04.11.2000 wird Moegle zusammen mit Robert Häusser und Gottfried Jäger in München "ins rechte Licht gerückt" ("Ins rechte Licht gerückt. Pioniere deutscher Fotografie: Willi Moegle, Robert Häusser, Gottfried Jäger").
Moegle war einer der Initiatoren der "Gesellschaft deutscher Lichtbildner", die ihren Sitz in seine Heimatstadt legte. In den 1970er Jahren betraute Moegle seine langjährige (seit 1945) Mitarbeiterin, die Fotografin Hansi Müller-Schorp, mit der Leitung seines Ateliers. Sie führte es nach seinem Tod unter dem Namen"Atelier für Fotodesign Willi Moegle - Hansi Müller-Schorp" weiter. Von ihr erwarb das bpk ca. 55.000 Schwarzweiß-Negative, ungefähr 25.000 Vintage Prints im Format 18x24 cm (und einige weitere in den Formaten 30x30 und 50x60 cm), die nahezu 5.000 Farbaufnahmen (ab Ende der 1950er Jahre) sowie Belegexemplare, Fotoliteratur, Kameras und Zubehör. Für diese Sammlung wird im bpk zur Zeit ein gesonderter klimatisierter Bereich geschaffen. Noch in diesem Jahr soll (mit einem Werkvertrag) das Archiv erschlossen und zugänglich gemacht werden.
Karl H. Pütz" [Quelle: Publikationen online. Mitteilungen 1/2000 - Karl H. Pütz: Das Fotoarchiv Willi Moegle] [URL: http://staatsbibliothek-berlin.de/deutsch/publikationen/1_2000/193_pue ... - Zuletzt besucht: 2007-05-13]
[Beschreibung 2 von 2] "Von folgenden Fotografen/innen verfügt das bpk nicht nur über die Originalaufnahmen (VP, O-N, O-Dias), sondern auch über die ausschließlichen Nutzungsrechte:
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Moegle, Willi; Deutschland; Sachaufnahmen: 1920er-1970er
..." [Quelle: bildarchiv, bildarchiv preußischer kulturbesitz, Berlin 2000, S. 78]
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