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[Kennziffern] Gesamtzahl | | 15.000 | "Material" | Papierabzüge | | ? | Filmnegative | | ? | Glasnegative | | ? | Filmdias | | ? | Glasdias | | ? | "Zeiten" | <1901 | | ? | 1901-1944 | | ? | >1944 | | ? | "Digitalisiert" | Anzahl | | ? | Zugänglich | | ? |
"Archiv Schwenkel" ist Teilbestand (1 von 11) von Landesmedienzentrum, Stuttgart
[Beschreibung 1 von 3] "Archiv Schwenkel
Aufnahmen des ehem. Leiters der Stuttgarter Landesstelle für Naturschutz und Landschaftspflege, Prof. Dr. Hans Schwenkel (1886-1957)
Umfang: ca. 15.000 Bilder diverser Formate und Trägermaterialien von 1908 bis 1953
Themen: Topografie (vor allem Württembergs), Flora und Fauna, bäuerliches Leben.
Bedeutung: Schwenkel war ein maßgeblicher Naturschützer mit hoher fotohandwerklicher Kompetenz. Der Bestand wurde seinerzeit sachkundig erschlossen." [URL: http://www.lmz-bw.de/medien/fotoarchiv-und-fotografischer-dienst-1/bes ... - Zuletzt besucht: 2008-06-17]
[Beschreibung 2 von 3] "Naturschutz im Bild (1908-1953): das Schwenkel-Archiv
Im Juli 2005 übergab die Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU, heute LUBW) mit dem so genannten Schwenkel-Archiv einen einzigartigen Bildbestand an das LMZ. Hier wird der Bestand im Fotoarchiv des Referats 33 Landeskundliche und kulturhistorische Bilddokumentation gesichert, soweit erforderlich fachgerecht restauriert und in Zusammenarbeit mit der LUBW erschlossen.
Entstehung und Geschichte: Aufgebaut wurde das Bildarchiv von Landeskonservator Hans Schwenkel. Er erkannte frühzeitig das Potenzial des Mediums Fotografie für die Naturschutzarbeit und baute eine systematische Fotodokumentation auf. Zwei Drittel der Aufnahmen stammen von Schwenkel selbst, der Rest von weiteren amtlichen oder ehrenamtlichen Naturschützern.
Thematisch ist das Schwenkel-Archiv im Kontext der Entwicklung des Naturschutzes in Deutschland von den 1920ern bis in die frühen 50er-Jahre zu sehen. Die Entstehung der Aufnahmen fällt in die Zeit der Weimarer Republik, die NS-Zeit und die unmittelbaren Nachkriegszeit. Dadurch haben Schwenkel und seine Kollegen ihre Arbeit in ganz unterschiedliche Rechts- und Verwaltungssysteme bzw. Ideologien eingefügt.
Bestand und Berichtszeitraum: Das Schwenkel-Archiv umfasst ca. 15.000 Bildvorlagen der ersten württembergischen Naturschützer aus der Zeit von 1908 bis 1953. Zudem enthalten sind ca. 1.500 handschriftliche Beschreibungen zu Einzelbildern des Fotografen und Forstmeisters Otto Feucht.
Der vorwiegende Teil der Bilder stammt aus den 1920er bis 40er Jahren, sie zeigen die Nutzung der Landschaft, Ortsansichten und Menschen in ihrem Arbeitsalltag und damit auch die Veränderungen der Kulturlandschaft im Laufe der Jahrzehnte im Südwesten und hier vor allem in Württemberg wieder.
Es handelt sich um einen thematisch, geografisch und zeitlich annähernd geschlossenen Bestand. Die Schwenkel zuzuordnenden Aufnahmen dürften komplett erhalten sein; die Aufnahmen der anderen Fotografen sind zwar nicht vollständig, aber doch zu einem beträchtlichen Teil noch vorhanden.
Das umfangreiche und präzise dokumentierte Bildmaterial kann heute analog oder digital im Schulunterricht, in landeskundlichen, kultur- und geschichtswissenschaftlichen Arbeitsgebieten, in Natur- und Denkmalschutz usw. eingesetzt werden.
Erschließung: Das Schwenkel-Archiv wird fortlaufend digitalisiert, thematisch erschlossen und in der Bilddatenbank öffentlich verfügbar gemacht. Bei der Erschließung kann auf die schriftlichen Originalunterlagen und auf die Ergebnisse früherer Arbeiten zurückgegriffen werden. Um die Sammlung zu erschließen, werden kompetente Partner für begleitende Recherchen zur Naturschutzgeschichte gesucht.
Konservierungskonzept: Das Schwenkel-Archiv wird inzwischen in einem klimatisierten Raum in Stuttgart gelagert. Der größte Teil des Bestandes befindet sich in einem guten Zustand. Der Zustand der Kontaktabzüge bzw. Vergrößerungen ist als gut bis mäßig zu bezeichnen." [URL: http://www.lmz-bw.de/medien/fotoarchiv-und-fotografischer-dienst-1/bes ... - Zuletzt besucht: 2008-06-17]
[Beschreibung 3 von 3] "Übergabe des "Schwenkel-Bildarchivs" an das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
Das Bildarchiv der ehemaligen Landesstelle für Naturschutz und Landschaftspflege das so genannte Schwenkel-Bildarchiv, das 15.000 historische Fotografien aus der Anfangszeit des amtlichen Naturschutzes im württembergischen Landesteil umfasst wurde von der Präsidentin der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU), Margareta Barth, an das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) übergeben.
Diese Fotografien sind ein Fenster, das uns in die Vergangenheit unserer Landschaft blicken lässt", sagte Margareta Barth und würdigte bei der Übergabe der Negative, Glasplatten und Papierabzüge deren Bedeutung für Naturschutz, Denkmalpflege und Heimatgeschichte im Land. Dr. Susanne Pacher, Direktorin des LMZ, hob neben der Aussagekraft der Bilder die präzisen schriftlichen Unterlagen zur Sammlung hervor, die bei den meisten Aufnahmen die Rekonstruktion von Aufnahmegegenstand, Ort und Datum ermöglichen werden.
Besondere Freude löste beim LMZ die Übergabe eines Kartons mit Originalaufzeichnungen zu 2.200 Aufnahmen von Otto Feucht aus, die dieser vor Jahrzehnten der ehemaligen Landesstelle für Naturschutz zur Verfügung gestellt hatte, und die mit Eingliederung dieser Dienststelle 1974 zur LfU gekommen waren. Da das LMZ die Glasnegative des Forstwirtes Otto Feucht, einem der führenden Naturschutzbeauftragten seiner Zeit, in seinem Bestand aufbewahrt, lassen sich die Aufnahmen jetzt datieren und beschreiben.
Das fotografische Material wird künftig in Stuttgart im Fotoarchiv des LMZ in einem speziell klimatisierten Kühlraum bei 17° C und 40 % Luftfeuchtigkeit gelagert. Es ist in Metallschränken untergebracht, die anders als die bisherige Aufbewahrung in Holzkästen und säurehaltigen Pappkartons eine unschädliche Lagerung gewährleisten.
Bei der weiteren Aufbereitung der fotografischen Sammlung werden das Referat 24 der LfU und die Abteilung Landeskundliche und kulturhistorische Bilddokumentation" des LMZ zusammenarbeiten. Das Referat 24 wird die von Schwenkel und seinen MitarbeiterInnen akribisch geführten Inventarlisten des Bildarchivs datenbankgerecht aufarbeiten, das LMZ hat die Aufgabe, die aussagekräftigsten Aufnahmen ggfs. nach vorheriger Restauration zu digitalisieren und mit den von der LfU erschlossenen Sachdaten zusammenzuführen. Über das Internetangebot des LMZ werden Aufnahmen und Sachdaten dann verfügbar gemacht. Damit werden die Fotografien nicht nur für die Naturschutzarbeit in einem größeren Rahmen als bisher nutzbar, sondern auch in anderen Arbeitsbereichen, etwa dem Schulunterricht oder dem Denkmalschutz, Verwendung finden können.
Wolfram Grönitz
LfU, Ref. 24" [URL: http://www.xfaweb.baden-wuerttemberg.de/nafaweb/berichte/inf05_3/inf05 ... - Zuletzt besucht: 2007-03-30]
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