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| | Fotosammlung im Archiv des Deutschen Alpenvereins | | |
[Kennziffern] Gesamtzahl | | 150.000 | "Material" | Papierabzüge | | ? | Filmnegative | | ? | Glasnegative | | ? | Filmdias | | ? | Glasdias | | ? | "Zeiten" | <1901 | | ? | 1901-1944 | | ? | >1944 | | ? | "Digitalisiert" | Anzahl | | ? | Zugänglich | | ? |
"Fotosammlung" ist Gesamtbestand (1 von 1) von Archiv des DAV, München
[Beschreibung 1 von 1] "Im Jahre 1870 stieg erstmals ein Mensch zum Fotografieren auf die Zugspitze: Bernhard Johannes, ein in Partenkirchen ansässiger Fotograf schoss die ersten Bilder. Innerhalb von drei Jahren wiederholte er diese Expedition mit Großbildkamera, Dunkelkammerzelt und mehreren Trägern insgesamt sechsehn Mal und erstellte dabei die erste Fotoserie von Deutschlands höchstem Berg. Mit dieser Aktion war der Partenkirchener allerdings nicht allein. Eng verzahnt mit dem beginnenden Hochgebirgstourismus spezialisierten sich alpenweit eine ganze Reihe von Fotografenateliers auf die Darstellung von Gipfeln, Felsen und Gletschern.
In den folgenden Jahrzehnten ermöglichten neue Technologien immer brillantere Aufnahmen, gleichzeitig eroberten die Fotografen immer weiter entfernte, schwer zugängliche Gebirge. Ein Vittorio Sella oder Fritz Benesch dokumentierten die Welt der Hochtouristen in nie da gewesener Prägnanz und hielten die verschiedensten tages- und jahreszeitlichen Stimmungen fest. Erste Expeditionen dokumentierten fotografisch das außeralpine Hochgebirge. Dem gegenüber stehen die Bilder der Alpintouristen, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts mit einfach zu bedienenden Kameras erstmals persönliche Erinnerungen mit nach Hause brachten. Unterbelichtete und verwackelte Aufnahmen geben noch heute Auskunft über glückliche Gipfelbezwinger und Bergkameraden bei mehr oder weniger schweren Kletterpartien.
Die Ausstellung im Alpinen Museum dokumentiert die Frühgeschichte der Bergfotografie anhand großteils originaler Fotoabzüge einzelner Fotografen wie Bernhard Johannes, Friedrich Würthle, Vittorio Sella und Fritz Benesch. Daneben zeigen liebevoll gestaltete private Alben, Glasdiaserien für Vorträge und Knipserfotografien die andere Seite der Bergfotografie. Gleichzeitig ist in der Ausstellung zu sehen, wie der Alpenverein das neue Medium für seine Aktivitäten nutzte.
Die Objekte stammen aus der umfangreichen Fotosammlung des Deutschen Alpenvereins (150.000 Aufnahmen), die seit dessen Gründung vor über 130 Jahren zusammengetragen wurde. Die Ausstellung steht in Zusammenahang mit dem mehrjährigen Projekt Historisches Alpenarchiv, das von der Europäischen Union (Interreg IIIa), dem Kulturfond Bayern und der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Alpenvereins gefördert wird. Ergänzt wird die Ausstellung mit Objekten aus den Sammlungen einzelner DAV-Sektionen und Alpenvereinsmitglieder." [Quelle: Text zur Ausstellung: "Berge im Kasten. Fotografien aus der Sammlung des Deutschen Alpenvereins, 1870-1914" im Alpinen Museum München (Mai 2006 - März 2007)] [URL: http://www.fotostoria.de/?p=372 - Zuletzt besucht: 2007-09-02]
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