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| | Kunstsammlung der DZ Bank AG | | |
[Kennziffern] Gesamtzahl | | 5.000 | "Material" | Papierabzüge | | ? | Filmnegative | | ? | Glasnegative | | ? | Filmdias | | ? | Glasdias | | ? | "Zeiten" | <1901 | | ? | 1901-1944 | | ? | >1944 | | ? | "Digitalisiert" | Anzahl | | ? | Zugänglich | | ? |
"Kunstsammlung" ist Gesamtbestand (1 von 1) von DZ Bank AG, Frankfurt am Main
[Beschreibung 1 von 1] " "Der Übergang vom malerischen zum fotografischen Bild war vielleicht das eigentliche Kunstereignis des 20. Jahrhunderts." Dem Urteil, zu dem Boris Groys in seinem Essay über die Sammlung der DZ BANK gelangt, will das Kunstengagement der Bank Rechnung tragen. Die programmatische Entscheidung für die künstlerische Fotografie liegt darin begründet, dass das Medium nicht länger nur der zweckgebundenen Reproduktion und Dokumentation dient. Vielmehr bedeutet der Weg des Mediums zur Kunstform einen Fortschritt, der in einem wechselseitigen Verhältnis zur Malerei steht. Je stärker die Fotografie die bildende Kunst beeinflusst hat, desto tiefgreifender verlief ihre Emanzipation. Das Grundkonzept der Sammlung ist, eben dieser Emanzipation des Mediums Fotografie in der Kunst nachzuspüren, seine Bedeutung in der Gegenwartskunst zu dokumentieren und damit deutlich zu machen.
Seit der Gründung zu Beginn der 1990er Jahre entstand so eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer künstlerischer Fotografie. Die Sammlung umfasst über 5000 Werke von über 550 Künstlern. Darunter befindet sich die gesamte internationale Prominenz ebenso wie der förderungswürdige Nachwuchs. Neben der "klassischen" Fotografie bilden vor allem die fotografischen Arbeiten von Malern und Plastikern den besonderen Schwerpunkt der Sammlung; wie im Brennglas verdichten sich hier die vielfältigen Tendenzen der Gegenwartskunst.
Die Sammlung ist in der Gegenwart angesiedelt, doch richtungsweisende Positionen der sechziger und siebziger sind ebenso vertreten wie Werke namhafter Künstler der achtziger und neunziger Jahre. Ein Anliegen der Verantwortlichen ist es, Künstler möglichst umfassend zu dokumentieren. Werkkomplexen und Werkgruppen wird so der Vorrang gegeben, denn erst dadurch werden Formfindungsprozesse und künstlerisches Denken erfahrbar. Tradierte Kunstgattungen wie Landschaft, Portrait, Genre oder Stillleben bieten ein sinnvolles inhaltliches Grundraster.
Den programmatischen Einstieg in die Sammlung bilden Arbeiten von Künstlern, die Fotografie als unverzichtbare Ergänzung der eigenen Bildsprache verstehen wie Andy Warhol, John Chamberlain, Gerhard Richter, David Hockney, Joseph Beuys oder Robert Rauschenberg. Klassische Reportagefotografie ist ebenso vertreten in den Werken von Arno Fischer, Barbara Klemm, Evelyn Richter oder Sebastiao Salgado wie Positionen der sachlichen Fotografie mit Bernd und Hilla Becher, Boris Becker, Andreas Gursky, Matthias Hoch, Candida Häfer, Axel Hütte, Thomas Ruff, Thomas Struth. Fotografie innerhalb der Auseinandersetzung mit neuen Medien wird in Arbeiten von Thomas Demand, Barbara Kruger, Jochen Gerz, Tracey Moffat oder Piotr Uklanski eingesetzt. Selbstinszenierungen und Gender-Problematik werden von Gilbert & George, Jürgen Klauke, Urs Lüthi, Robert Mappelthorpe, Bettina Rheims, Richard Prince und Cindy Sherman thematisiert. Diese Namen stehen für die Vielfalt der vertretenen künstlerischen Positionen. Von Beginn an auf Transparenz angelegt, wird die Sammlung anlässlich von öffentlichen Führungen einem breiten Publikum vorgestellt: eine kollektive Annährung an die Kunst, die einen Querschnitt durch die Gegenwartskunst anhand eines ihrer Schlüsselmedien darstellt." [URL: http://www.dzbank.de/unternehmen/index.jsp;jsessionid=0000IIx92VoZeFAZ ... - Zuletzt besucht: 2006-12-28]
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