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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Fotografenarchiv Hans Hartz im Deutschen Historischen Museum Berlin

[Kennziffern]

Gesamtzahl10.000
"Material"
    Papierabzüge?
    Filmnegative?
    Glasnegative?
    Filmdias?
    Glasdias?
"Zeiten"
    <1901?
    1901-1944?
    >1944?
"Digitalisiert"
    Anzahl?
    Zugänglich?

[Beziehungen]

  Deutsches Historisches Museum 

  Berlin


"Fotografenarchiv Hans Hartz" ist Teilbestand (1 von 36) von DHM, Berlin


[Beschreibung 1 von 1]

"Hans Hartz (1902-1971)
Der 1902 in Kiel geborene Hans Hartz fotografierte bereits als junger Mann auf Kostümbällen, um sein Taschengeld aufzubessern, wobei er das heimische Badezimmer kurzerhand zur Dunkelkammer erkor. Nach mehreren Lehrjahren im Bereich Elektrotechnik und Maschinenbau besuchte er von 1924 bis 1926 die Höhere Maschinenbauschule in Kiel und schloss als Diplom-Ingenieur ab. Aus wirtschaftlichen Gründen entschied er sich jedoch für den Beruf des Fotografen und eröffnete 1927 mit einem Teilhaber in Kiel die "Bromographische Anstalt Tams & Hartz".
1928 zog er nach Hamburg und gründete dort mit dem Verleger Hans Andres einen Kalender-, Glückwunsch- und Ansichtskarten-Vertrieb. Mehrere Jahre verbrachte er als Bordfotograf auf Passagierdampfern, wobei er neben den angesteuerten Reisezielen auch das Schiffsleben dokumentierte.
Hans Hartz, der während seiner über 40-jährigen Berufstätigkeit nie einen Belichtungsmesser verwendete, sondern stets seiner Erfahrung vertraute, hatte sich auf Stadtansichten und Landschaftspanoramen spezialisiert, die er als Ansichtskarten verkaufte; der von ihm anvisierte Kundenstamm waren Touristen. Die Aufnahmen entstanden vornehmlich mit einer Reise-Holzkamera im Plattenformat 13 x 18 cm, gedruckt wurde im Bromsilberdruckverfahren.
Ein Motivschwerpunkt seiner Arbeit war Hamburg, aber der umtriebige Fotograf bereiste in regelmäßigen Abständen auch ganz Deutschland, um beliebte Motive über die jahreszeitlichen Veränderungen hindurch als Postkarten zu verewigen. Die Geschäftsidee erwies sich als lukrativ, da sie in eine Marktlücke vorstieß. Sie sollte ihm später überregionalen Bekanntheitsgrad und den Spitznamen "Mister Postcard" eintragen.
1956 gründete er in Hamburg einen Color-Dia-Verlag, und noch 1968 wurde er selbst verlegerisch tätig. Nach seinem Tod 1971 in Hamburg leiteten seine Ehefrau und seine Tochter Ursel das Geschäft weiter.
1994 wurde die Firma aufgelöst. Das Hans-Hartz-Fotoarchiv ging in den Besitz der Staatlichen Landesbildstelle Hamburg über, die einen Teil davon das DHM veräußerte. Neben der hohen künstlerischen Qualität der Fotos liegt sein besonderer Reiz in den im zeitlichen Abstand erfolgten Motivwiederholungen, die eine "Chronologie der Veränderungen" von Orten und Bauwerken ermöglichen.
* BA [Bildarchiv]: *ca. 10.000 Motive (vorwiegend zu Deutschland und einigen Ländern des europäischen Auslandes);
* GN [Glasnegative], N [Negative] (s/w und color);
* D [Dias] (color), K [Kontaktabzüge];
* Z [Zeitraum]: 30er-80er Jahre
* Lit:Photo Magazin 1953"

[Quelle: Quelle: "Magazin", Fotografen und Agenturen im Bildarchiv des Deutschen Historischen Museums, 11. Jahrgang; Heft 26; Berlin, Herbst 2001]

[URL: http://www.dhm.de/magazine/fotografen/hartz.html Geht zu: http://www.dhm.de/magazine/fotografen/hartz.html - Zuletzt besucht: 2007-02-24]