Die Zuordnung einzelner Institutionen zu einem der links aufgeführten Bereiche
fällt bisweilen schwer. Das Universitätsarchiv in Düsseldorf ließe sich beispielsweise als "Archiv" klassifizieren,
weil es aber Teil der Universitätsbibliothek ist, ist auch eine Zuordnung zu "Bibliothek" denkbar. Die Tatsache, daß
sowohl Universitätsarchiv als auch Universitätsbibliothek Teil der Universität sind, gestattet die Subsummierung
unter Forschung ... . Eine ähnliche Situation besteht z.B. bei von Heimat- oder Geschichtsvereinen
(d.h. privat) betriebenen Museen oder dort, wo - wie im Falle des Naturkundemuseums der Humboldt-Universität - ein
Museum Teil einer übergeordneten Einrichtung ist. Zwei große Einrichtungen (d.h. solche mit großen Beständen historischer Fotografien)
werden hier als "Medienarchive" geführt, auch wenn sie organisatorisch Teil von Bibliotheken sind:
Das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (ca. 12 Millionen Fotografien) ist Teil der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) -
die selbst Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist - und die Deutsche Fotothek in Dresden (ca. 2 Millionen
Fotografien). Sie ist Teil der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB). Beide
Institutionen widmen sich vornehmlich der Fotografie und weniger bibliothekarischen Aufgaben.
Aus ähnlichen Gründen wird auch das Bildarchiv des Bundesarchivs (ca. 10 Millionen Fotografien) an dieser Stelle
als "Medienarchiv" geführt.
Wirtschaftsarchive, d.h. Archive von privaten Unternehmen, sind unter "Privat"
gruppiert. Die Rolle von Fotografien in Privatunternehmen ist eine besondere und es liegen häufig andere Fotografien
als in öffentlichen Archiven vor. Die Rubrik "Privat" enthält auch Kirchenarchive - auch in diesem Bereich hat die Fotografie eine
besondere Rolle eingenommen. Im Bereich "Archiv" werden nur öffentliche Archive geführt.
Kurz gesagt: In Bereiche eingeteilt sind hier nicht die Bestände selbst, sondern
die sie bewahrenden Institutionen. Es wird versucht in den Hierarchieketten jene Instanz zu ermitteln die letztlich
die Fotografien verwaltet. Diese Instanz wird zugeordnet. Eine eindeutige Charakterisierung ist dennoch nicht immer
möglich: Letztlich soll die getroffene Zuordnung auch nur ein Hilfsmittel zum Auffinden von Beständen sein.
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