"Das Rheinische Bildarchiv ist eine zentrale Einrichtung der Kölner Museen. Es hat zum einen die Aufgabe, Kunstwerke und Kulturdenkmäler in Köln fotografisch zu dokumentieren, um die Museen und andere kulturelle Institutionen der Stadt bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die zweite, ebenso wichtige Aufgabe ist es, das Bildmaterial durch sinnvolle Erschließung und Bereitstellung von Abzügen öffentlich zugänglich und nutzbar zu machen.
Ein Arbeitsschwerpunkt ist die fotografische Erfassung der Museumsbestände der Stadt Köln. Auch die Ausstellungsaktivitäten werden ausführlich dokumentiert. Beides erfolgt durch eine hauseigene Fotowerkstatt. Außerdem betreut das RBA ältere Negativbestände aus verschiedenen Kölner Museen und Archiven.
Ein zweiter Schwerpunkt ist die Dokumentation der Architekturgeschichte Kölns und des Rheinlandes. Dazu besitzt das Archiv eine umfangreiche Sammlung historischer Aufnahmen, zum Teil als Übernahmen aus anderen Bildarchiven. Außerdem werden sukzessiv die aktuellen Fotodokumentationen aus dem Amt des Stadtkonservators in die Bestände eingearbeitet.
Vorläufer des RBA war vermutlich die "Lichtbildstelle für rheinische, insbesondere Kölner Kunstdenkmäler", die seit 1921 in Köln bestand. Um 1925 wurde im Kunstgewerbe-Museum erstmals eine museale Fotowerkstatt etabliert, deren Leiter eine umfangreiche Negativsammlung mit z. T. historischen Platten anlegte. Sie wurde der Grundstock des "Rheinischen Bildarchivs", das ab 1936 im "Haus der Rheinischen Heimat" auf der Deutzer Rheinseite untergebracht war. Von 1948 bis 1978 befand sich das Archiv im Kölnischen Stadtmuseum. Um eine zentrale Dokumentationsstelle für die Kölner Museen zu schaffen, wurde das RBA 1978 an die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln angeschlossen. Ihr ist es seitdem verwaltungsmäßig angegliedert." |