"Das Ofen- und Keramikmuseum Velten - das Museum in der Ofenfabrik zeigt auf etwa 1500 qm Öfen des 16. bis 20. Jahrhunderts: neben den für den Ort so berühmten weißen Schmelzkachelöfen, den sogenannten "Berliner Öfen", auch Kachelöfen aus der Schweiz, aus Österreich, Nürnberg, Meißen, Leipzig, und Hamburg sowie eiserne Öfen und Küchenherde. Auf den zwei geräumigen Etagen können darüberhinaus auch Ofenmodelle, Kacheln und Ofenschmuck, Musterbücher, Gemälde und als ein weiterer Höhepunkt der Sammlung Originalfotografien von Waldemar Titzenthaler zur Kachelherstellung vom Beginn des 20. Jahrhunderts sowie Gefäß- und Zierkeramik der Oranienburger Werkstätte Körting, der Steingutfabriken Velten-Vordamm und von so bekannten Keramikern wie Otto Douglas-Hill und Hedwig Bollhagen besichtigt werden.
Die Ofenstadt Velten galt bereits um 1900 angesichts ihrer reichen Tonvorkommen und ihrer fast vierzig Ofenfabriken als der bekannteste Kachelofenort Deutschlands. Von Velten aus wurden allein nach Berlin in nur einem Jahr 100 000 Kachelöfen geliefert. Heute setzt die Ofenfabrik Schmidt, Lehmann die lange Tradition der Ofenstadt fort.
Unter ihrem Dach befindet sich auch seit 1994 das inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Ofen- und Keramikmuseum. Bei einem Rundgang kann der Besucher bereits im Erdgeschoß die moderne Produktausstellung der Ofenfabrik und eine alte Brennkammer besichtigen, bevor er den Aufstieg in die Dachetage des Museums antritt." |