Der im Jahr 2006 gegründete Verein Wettermuseum e.V. betreibt in Lindenberg (OT von Tauche in Oder-Spree) das erste Deutsche Museum für Meteorologie und Aerologie.
Die Aerologie als Teilgebiet der Meteorologie wurde mit in den Museumsnamen einbezogen, da der Standort Lindenberg seit 1905, dem Jahr der Gründung des Königlich-Aeronautisches Observatoriums durch den Mitentdecker der Stratosphäre, Richard Aßmann, durch Forschungen in den höheren Luftschichten der Atmosphhäre bekannt ist.
Dieser Forschung, den verwendeten Messgeräten, den beteiligten Menschen und den Ergebnissen der Arbeit widmet sich das Museum z.B. mit den Ausstellungsteilen "Meteorologische Drachen" und "Historische Radiosonden".
Eine Fotosammlung aus den Anfangsjahren der in Berlin-Tegel und dann 1905 in Lindenberg von Aßmann gegründeten aeronautischen Observatorien war - und ist heute noch - ebenfalls im Museum zu sehen und vermittelt authentische Eindrücke von der Aufbruchsstimmung der immer noch jungen Wissenschaft Meteorologie Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Aber auch die bodennahe Wetterbeobachtung und die Wettersatellitentechnik spielt eine Rolle im Museum. Das Museum arbeitet eng mit dem benachbarten Observatorium (heute Richard-Aßmann-Observatorium) zusammen. Bei rechtzeitiger Anmeldung können echte Radiosondenaufstiege beim Deutschen Wetterdienst hautnah erlebt werden. Das Museum wendet sich auch an alle Interessierte, die sich mit einem anderen Teilgebiet der Meteorologie, mit der Klimatologie, beschäftigen wollen. So werden auch Informationen zur Klimageschichte der Erde oder zum Klimawandel bereitgestellt. |