"Das Archiv für Geographie im Leibniz-Institut für Länderkunde ist nach seinem Bestand und seinem Umfang einzigartig in Deutschland. Das bei der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat im Jahr 1991 als "Schatzgrube der Wissenschaft" bewertete Archiv ist ein Depot für Nachlässe bedeutender Persönlichkeiten der Geographie und ihrer Nachbardisziplinen, für Schriftgut von Institutionen, Vereinen und Expeditionen.
Eine Besonderheit des Archivs ist die umfangreiche Sammlung bildlicher Darstellungen von Landschaften und Siedlungen, aber auch Ethnographica. Hierzu gehören das Bildarchiv. (120.000 Einzelfotos), eine historische Ansichtskartensammlung (ca. 140.000 Exemplare), diverse Fotoalben, eine Portraitsammlung von Forschern und Gelehrten sowie eine Gemäldesammlung (ca. 800 Originale).
Diese Kopplung von wissenschaftlichem Schriftgut und bildlichen Darstellungen einerseits und dem Angebot von Literatur und Karten in der Geographischen Zentralbibliothek andererseits geht auf die Idee Alphons Stübels zurück, der das Archiv 1902 gründete. Das Archiv bietet beste Voraussetzungen für disziplinhistorische Studien, Untersuchungen zum Kulturlandschaftswandel, zu ethnographischen Fragestellungen, zu Städtebau- und Architekturgeschichte usw." |