Flüchtlingslager am Karlsbad, 1950er oder 1960er Jahre (c) ENM, Fotograf: Klaus Kindermann | Marienfelder Allee 66-80
12277 Berlin
[http://www.notaufnahmelager-berlin.de/]
| "Die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde ist das zentrale Museum in Deutschland zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR.
Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung Bundesrepublik; 1,35 Millionen von ihnen passierten das 1953 gegründete Notaufnahmelager in Berlin-Marienfelde. Hier wurden sie untergebracht und versorgt; hier durchliefen sie auch das notwendige Verfahren, um eine Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik und West-Berlin zu erhalten.
Heute erinnert am authentischen Ort eine Ausstellung an Ursachen, Verlauf und Folgen der deutsch-deutschen Fluchtbewegung. Auf rund 450 Quadratmetern und mit über 900 Exponaten ergänzt durch zahlreiche Zeitzeugenberichte erzählt sie anschaulich von Fluchtmotiven, Fluchtwegen sowie von Chancen und Problemen beim Neubeginn in der Bundesrepublik. Daneben ist die Geschichte des Aufnahmelagers von den Anfängen bis heute dargestellt: vom Ablauf des Aufnahmeverfahrens über den Alltag der Bewohner bis hin zur Observierung durch die DDR-Staatssicherheit. Eine original eingerichtete Flüchtlingswohnung rundet das umfassende und zugleich detaillierte Bild der Flucht im geteilten Deutschland ab.
Das Themenspektrum der ständigen Ausstellung wird regelmäßig durch Sonderausstellungen ergänzt und vertieft."
[Mitteilung von Frau K. Zinkmann (Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde), Juni 2008] |
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