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"Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte,
brauchte ich keine Kamera herumzuschleppen."
Lewis W. Hine(1874-1940)

Wernigerode (Harz) um 1905 
(Sammlung Rohde-Enslin [#000975])

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Kunsthistorisches Seminar der Humboldt-Universität Berlin

Alle erfassten Bestände in Berlin:

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Dorotheenstr. 28

10117 Berlin

  [http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/seminar/diathek-und-bildarchiv ...]


"Schon die allgemeine Geschichte der Kunstgeschichte verdeutlicht, dass das Institut der Berliner Universität eine markante Stellung in der Etablierung des Faches eingenommen hat. Hierbei spielte die Nähe zu den Museen eine besondere Rolle. Von den Kustoden des Museums nahm Gustav Hotho eine Privatdozentur an der Berliner Universität wahr, während Gustav Friedrich Waagen im Jahre 1844 eine außerplanmäßige Professor erhielt, um eine Brücke zwischen der musealen Geschmacksbildung und der akademischen Ausbildung zu schlagen. Dieser erste Ansatz zu einer Akademisierung der Kunstgeschichte wurde durch die Berufung Herman Grimms auf einen neu geschaffenen kunstgeschichtlichen Lehrstuhl im Jahre 1873 besiegelt und 1875 wurde das Berliner kunsthistorische Institut formell gegründet.
Grimm war Vertreter einer kulturhistorisch-künstlerbiografischen Betrachtung mit besonderer Berücksichtigung Italiens (Michelangelo, Raffael). Erstmalig für eine deutsche Universität ließ er im Jahr der Institutsgründung einen "Apparat für neuere Kunstgeschichte" einrichten. Grimms unverwechselbarer Impuls für das Fach lag in seiner Nutzung der modernen Medien wie Fotoreproduktion und Diaprojektion. Schon 1893 konnte ein eigenes Fotolabor eingerichtet werden, das dazu beitrug, aus dem zunächst relativ kleinen Institut ein wissenschaftliches Zentrum kunstgeschichtlicher Forschung zu machen.
Dies galt umso mehr, als 1901 Heinrich Wölfflin die Leitung des "Apparates" für Neuere Kunstgeschichte übertragen wurde. Bis zu seinem Weggang im Jahre 1912 trug er dazu bei, das kunstgeschichtliche Institut Berlins in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum größten in Deutschland zu machen. 1912 umfassten die Diapositivsammlung 15000 Lichtbilder und die Bibliothek 1300 Bände. Während 1875 nicht mehr als 9 Studierende am Institut studierten, waren es im Wintersemester 1911 schon 59, davon 14 Frauen. Während Wölfflins Ordinariat wurden 25 Dissertationen eingereicht, dagegen nur 9 zwischen 1891 und 1900. 1912 wurde für die Studierenden auch der allgemeine Zeichenunterricht eingeführt. Das Institut war in diesem Zeitraum personell gut ausgestattet, wobei die hohe Zahl leitender Museumsdirektoren, die als Honorarprofessoren die Lehre prägten, weiterhin ein besonderes Kennzeichen bildeten. Auch hierdurch wurde das Institut zu einem "Olymp" des Faches (Metzler Kunsthistoriker-Lexikon, 1999, S. 3109).
..."


Information von: http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/seminar/geschichte-1/grundung Geht zu - Zuletzt besucht: 2008-10-13



Bestand:

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Diathek und Fotothek des Kunsthistorischen Seminars der Humboldt-Universität, Berlin (Teilbestand)

Umfang: 160.000 Objekte

[110.000 Filmdias] [50.000 Glasdias]