Das Meininger Theatermuseum hat seinen Ursprung in einer Memorialschau im Theatergebäude, die die legendären Gastspielreisen des Hoftheaters zwischen 1874 und 1890 zum Thema hatte.
Heute verfügt das Meininger Theatermuseum über reichhaltige Sammlungen zur Geschichte des Hof-, Landes- und Staatstheaters von seinen Anfängen 1831 bis in die Gegenwart. Herausragend sind die Belegstücke zu der von Meiningen ausgehenden Reform der europäischen Schauspiel- und Ausstattungskunst. Dazu gehören die Figurinen, Szenen- und Bühnenbildentwürfe von Herzog Georg II. und den ihm nachfolgenden Bühnenbildnern des Meininger Theaters, Theaterkostüme, ein umfangreicher Bestand an Handschreiben bekannter Darsteller, Theaterdirektoren, Agenturleiter und Kritiker, eine Rollenbuchsammlung, Schauspieler- und Szenenfotos, Programmzettel, Plakate, Requisiten und Bühnenmodelle. Der wichtigste und attraktivste Bestandteil ist jedoch die in der Welt einmalige Sammlung von 275 großformatigen Bühnenprospekten, Kulissenbögen, Panoramawänden und Setzstücken, die in der unmittelbar vor dem Schloss Elisabethenburg, zwischen Zeughaus und Schlosspark gelegenen ehemaligen herzoglichen Reithalle ihre würdige Präsentationsstätte gefunden haben. |